Hallo liebe community, Hallo liebe Leidensgenossen,
Ich habe hier seit meiner Anmeldung vor vielen Jahren nur wenig Beiträge verfasst bzw. zwischendurch mal etwas gesucht und mitgelesen.
Heute eröffne ich mal einen thread mit einer konkreten Frage an euch.
Zu mir: Ich habe eine bipolar II Störung, welche sich nach 16 Jahren sicher diagnostiziert werden konnte, mein Psychiater hat keinen Zweifel daran, ich ebenfalls nicht. Ich möchte hier von euch Forenmitgliedern keine Problemlösung erwarten bzw. über mögliche Medikamente diskutieren. Ich kenne keine manischen Zustände, eher die submanischen, mit gesteigertem Antrieb, Gelöstheit mit viel sozialer Interaktion und Power am Arbeitsplatz, ich bin sehr kreativ, denke schnell vernetzt, kann mein Team meistens voll mitreissen und begeistern. Diese Phase hält durchschnittlich 2-4 Wochen an und endet dann grundsetzlich mit einer Erschöpfung und damit verbundenen laaangen Schlafdauer von oft 11 oder 12 Stunden. Danach ist die tolle Phase erstmal vorbei und ich bewege mich dann die nächsten Tage ziemlich zurückhaltend, kraftlos und uninspiriert durch die Welt.
pass ich nicht auf rutsche ich dann in die Depression.
Mein Therapeutikum welches ich jetzt seit 5 Jahren immer mal wieder einsetze ist der therapeutische Schlafentzug.
Nach nur einer durchwachten Nacht scheinen die Neurotransmitter im Gleichgewicht zu sein und die Neuroplastizität wieder zu funktionieren und ich komme ins "Flow-Gefühl", wichtig zu verstehen: Ich bin weder Fremd- noch Eigengefährdet, habe einen guten sozialen, beruflichen und psychiatrischen Support.
Meine Frage an euch: Wie entsteht eure hypomane, leistungsstarke Phase?
Mir gelingt es lediglich mittels Wachtherapie, ohne manisch zu werden, sondern einfach wieder leicht besser als normal.
ODER kommt der Switch von Depri nach (Hypo)-Manie einfach zufällig also nicht exogen sondern endogen zustande?
Ich wäre euch sooo dankbar wenn wir uns diesbzgl. austauchen könnten.