Hallo Fünkchen,
absolut kein "doofes" Thema!
Ich habe vor 10 Jahren beschlossen, mir (und anderen) keine Beziehung mehr anzutun. Ich halte nicht durch und der Partner ist danach geschädigt.
Warum? Weil es gefährlich ist. Wenn ich verliebt bin, bin ich latent manisch, das geht Hand in Hand. Dagegen tu ich dann nichts, weil es mir ja gefällt. Der Sex ist dann toll, ich bin toll, alles ist wunderbar, ich bin ein Energiebündel.
Diesen Level kann ich aber nicht ewig halten. Dann geht mir nur noch alles auf die Nerven, ich will Schluss machen oder ich schlittere Richtung Depression. Nein, ich will das alles nicht mehr. Ich habe 2, 3 liebe Freundinnen, meine Söhne (sind schon außer Haus), ein normales schönes Leben. Hobbys, Sport, Arbeit zu Hause - mehr geht nicht, das genügt mir vollauf und ich bin glücklich damit. Und meine Wohnung ist mein alleiniges Paradies.
Männer-Beziehungen (auch meine Ehe) haben mich immer mein Gleichgewicht gekostet und das hat sich jedesmal böse gerächt. Die Gefahr, dann irgendwas an meinen Medikamenten zu verändern, oder wieder Alkohol zu trinken, ist mir einfach zu groß. Dafür habe ich zuviel investiert: Aufgehört mit dem Trinken (12 Jahre trocken), die passenden Medikamente seit 15 Jahren, die letzten 10 Jahre Psychotherapie. Nun stehe ich recht gut, auf meinen 2 Beinen.
Komplizierte Geschichten kann ich mir nicht leisten, und es war IMMER irgendwann nur noch kompliziert.
Ob du die Sache jemandem erzählst, ist allein deine Entscheidung. Ich kann nur sagen, ich würd es mir gut überlegen, wem ich es wann erzähle - denn zurücknehmen kann ich es nicht mehr.
Lg. Michelle