Ist vielleicht nicht genau die Reaktion oder Erfahrung, die ihr hier gerade hauptsächlich besprecht. Aber mir fiel auf, dass ich nach meinem Krankenhausaufenthalt im letzten Jahr auch sogleich diversen Arbeitskollegen von der Erkrankung erzählt habe. So als Phänomen wollte ich das erwähnen. Eventuell ist man nach der Zeit im KH oder durch die Zeit dort besonders "verwundbar" für solche Geständnisse. Vielleicht kann das jemand brauchen, um sich nicht aus Versehen zu "outen".
Ich hatte es zuvor durchaus fast 20 Jahre für mich behalten. Bis auf ein Kollege, der für mich bezüglich "gib wir ein Zeichen, wenn ich über die Stränge schlage" immer schon informiert war, fand ich es immer sehr gut, wenn ich keinerlei Stigmatisierung riskiere. Das hat sich nun also geändert. Erstaunlicherweise hat sich im Umgang mit mir scheinbar gar nichts geändert. Vielleicht merke ich es ja auch einfach nicht ;-)
Gruß B.
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Bipolar, Typ II, geb. 1965,
aktuelle Med.: seit Herbst 2021 ohne Medikation
früher Carbamazepin und zeitweise Quetiapin