Ich mache einen mittelweg.
Ich erzähle denen von der diagnose, die ich tiefer in mein herz lassen will, also als freunde.
Aber ich halte denen keine vorträge, denn für manche ist vorallem der manische teil schwer vorstellbar. Was eine depression ist, weiss hingegen fast jeder vom hörensagen.
Ich missioniere aber nicht in dem sinne, dass ich jedem davon erzähle, der zwei ohren hat und mir über den weg läuft. Bei nicht so persönlichen kontakten mag ich etwas geheimnistuerei um dieses diagnose thema.
Im moment gibts keinen aufklärungsbedarf, im moment ist mein umfeld, so wie es ist und es gibt niemanden neues zum einweihen. Das ist gut so. Wenn ich nämlich das gefühl habe, ich müsste mich jetzt bei jemandem outen, werde ich furchtbar nervös und schaffe es dann knapp davon zu erzählen. Ich empfinde das als krasse seelenstriptease, vom innersten heraus und auf das risiko hin ablehnung zu erfahren.

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten