Was mir aufgefallen ist bei menschen, die dauerhaft sehr viel psychiatrische hilfe und aufmerksamkeit brauchen, dass sie in einer negativspirale festhängen.
Das tut mir dann sehr leid. Ich kann mich relativ schnell daraus befreien, wenn es vorkommt, wenn überhaupt.
Die negativspirale ist echt fies, durch das negativ denken lähmt man sich und die ganze welt ist dann zum vergessen, schrecklich, ungerecht.
Das verhalten, das dadurch kommt ist selten fröhlich oder korrekt, eher griesgrämig und aggressiv und dass dann da kein positives feedback kommt ist klar und das befeuert die negativspirale. Auch das erlebte ist negativ und zieht negative folgen nach sich.
Ich denke, dass ich da gut den ausweg finde, hat damit zu tun, dass ich vom charakter her positiv unkomplziert bin und das dann mehr gewicht erhält.
Ich kenne das suhlen in der negativspirale auch aus gesprächen in der klinik mit mitpatienten: dieser pfleger hat mich ungerecht behandelt, die therapie war für die katze, das medi macht nebenwirkungen.
Zu beginn des umgangs mit der bipolaren störung war ich auch in einer verzwickten negativen situation. Da ist es echt schön, wie ich heute leben darf und viel schönes und freude erleben kann. Und auch stabilität, das war damals auch nicht der fall. Gut so wies ist.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten