Hallo Heike,
ich finde es persönlich bedenklich, dass es " Drehtürenpatienten" in den Psychiatrien gibt.
Es scheint so zu sein, dass Viele wieder zurückkehren in dieses Angebot, weil der Übergang selbst mit Tagesklinik
nicht gelingt. Die Erkrankung ist ein warmer Mantel, der von außen Ansprüche herunterschraubt. Und kompensiert wird das durch irgendwen, der sich stattdessen darum kümmert. Berufsbetreuer müsste es wohl viel mehr geben, auch weil selbst die engagiertesten
unter Ihnen gerade so dem Behördenkram nachkommen können und nicht dem ganzen, was Betreuung noch sein könnte.
Es ist aber irgendwie so: ein Reicher bezahlt, dass andere bestimmte Lästigkeiten übernimmt, der der nicht reich ist könnte sich in unser System flüchten, weil das ihm dasselbe erlaubt. Was also dem einem angenehm ist , ist es auch für den anderen, aber manchmal will das nicht begriffen werden.
Es gibt meiner Meinung nach die, die in Krankheit aufgehen, und die sich damit definieren, so wie jemand anders sich über seine Arbeit definiert- weil sowas geht in unserem System. Da kann der Einzelne gar nix für, gelernte Hilflosigkeit... Ohne Vorwurf an irgendwen, außer, dass es das hervorbringen kann. Aber hätten diese Menschen eine andere Aufgabe , vielleicht würden Sie in dieser aufgehen und das definierte dann, Doch es gibt niemanden, der da ist, der Sie erreicht mit Ideen, wer Sie sein könnten... alleingelassen und weil sich das schlecht anfühlt als sozialer Mensch alleine gelassen zu werden ist der Weg von ich fühle mich alleingelassen und schlecht zu ich fühle mich krank kurz.
Ich selbst fühle mich oft überfordert, und mache dann so gut ich kann, frage aber zu wenig Hilfe nach.
Weil ich Angst habe , mir reinreden zu lassen, das kann ich schlecht ab.
Soweit Gedankensalat von mir....
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Lieben Gruß
Zora