dem kann ich mich anschließen. Sich erstmal etwas überwinden ist ok. Wenn man jedoch merkt, dass der Sport nur beschwerlich ist, kann man umdisponieren und Spaziergänge machen. Ich suche mir dann auch Ankerpunkte, wo Bänke zum Sitzen stehen, wo man mal ein Päuschen einlegen kann.

Ich hatte das mit der Bewegung vor gar nicht so langer Zeit. Bin mit dem Fahrrad zu meinen Eltern geradelt und wieder zurück (eine Strecke 13 Km) Ich habe mich nur gequält. Meist wird es nach ca. 20 Minuten leichter. Das ist ja so in etwa die Zeit, wo mehr Serotonin ausgeschüttet wird. Dann wird es meist leichter. Aber es war einfach nur beschwerlich. Ich fühlte mich wie Blei. Und ich war völlig runter mit den Nerven und einfach nur froh, als ich das hinter mir hatte und mich nicht mehr bewegen musste. Dasselbe mit einem recht langen Spaziergang. Jeder Schritt wie 50 kg Blei am Körper. Keine Erleichterung.

Das ist dann der Punkt, wo "zu viel" Bewegung kontraproduktiv ist und ich runterfahren muss. Mit einem gebrochenen Bein kann man auch keinen Marathon laufen. Mit gebrochener Seele ebensowenig. Bis zu einem gewissen Grad an Depression mag das alles noch helfen. Darüber hinaus erscheint es mir sinnvoller, die Bewegung dem übrigen Zustand anzupassen. Was da in welcher Intensität noch gut ist, muss man ausprobieren. Das kann auch in Depressionen tagesformabhängig variieren. Das ist individuell verschieden.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.