IMan hat ja sonst nichts zu tun - im Alter,
als sich gelegentlich Gednken darüber zu machen.
Als Angehörige weiß ich zumindest theoretisch,daß Bipolarität eine lebenslange Krankheit ist.
Gibt es hier auch Angehörige,deren "Betroffene" eine Lebensspanne von über 80 Jahren erreicht haben ?
Durch gute Pflege von meiner Seite und mit Hilfe eines liebevollen Pflegedienstes und eines ordentlichen Hausarztes durfte mein Mann seinen 83.Geburtstag erreichen und ich vor wenigen Tagen meinen 70.
Manchmal frage ich mich schon : Was ist die Krankheit oder was ist dem Alter zuzurechnen ?
Er ist oft so "knitz",wie man im schwäbischen sagt,und gleichzeitig wenig beziehungsfähig.
Er schaut nur auf seine Bedürfnisse,um die ich mich kümmern soll,darf oder "muß" ? ?
Das war schon immer so,also ist es die Krankheit ...
Dazu kommt,daß er nicht mehr kommuniziert.Seit vier Jahren.
Mit den Angestellten des Pflegedienstes schon.Zur Not schriftlich.
Also lebt er noch in der Gegenwart,genießt Nachrichten
und ein s o r g l o s e s Dasein.
Mittlerweile genieße ich das Leben mit ihm
und den Überraschungen,die es bereithält.
Wie sieht es bei anderen Betroffenen und ihren Angehörigen aus ?
Das interessiert
Sele.