Dass die Psychiatrie denn neuesten erkenntnissen hinterher hinkt ist wohl wahr...das trifft aber allgemein auf viele Bereiche zu, mir kommt da als Ex-Lehrer gerade das Schulsystem in den Sinn dort ist es genauso.
Am Ende dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir, die psychisch Angeschlagenen, eine Minderheit darstellen. So gibt es auch viele andere Gruppen, die bedürftig sind und Geld kosten.
Die Alten, Flüchtlinge, Alleinerziehende etc.
Da ist die Frage, wie dieses Geld fair verteilt wird echt schwierig, eigentlich sogar philosophisch.
Ich finds halt irgendwie schräg, dass wir dieses System haben, in der die Krankenversicherung obligatorisch ist (doch trotzdem privatwirtschaftlich), und die Pharmaindustrie rein privatwirtschaftlich. Das ganze Gesundheitssystem arbeitet nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen. Und doch wird nach einem Taxsystem abgerechnet, welches die staatliche Gesundheitsbehörde vorschreibt.
Das scheint mir geradewegs zu Korruption einzuladen.
hab grad ein wenig gegoogelt dazu.
Die Pharmaindustrie in der Schweiz...
...macht über 50 % der gesamten Exporte aus
...erwirtschaftet 5,4 % der gesamten Bruttoinlandproduktes (2018)
da gehts um ne Meeenge Kohle und dementsprechend politischen Einfluss bei uns in der ach so sauberen Schweiz.
@MIlla: sag mal, welche Punkte stören dich wenn du sagst, dass die Praxis in der Behandlung den Erkenntnissen hinterher hinkt?