Auch erstmal mein Beileid von mir. Für ihn ging es offensichtlich relativ schmerzlos und das ist ja auch besser so. Das er den Brief nicht mehr lesen konnte ist schade aber ich finde es geht ja um die Geste.
Jetzt zu dem Thema Trauer und Stabilität. Ich möchte nichts vergleichen aber möchte von meiner Erfahrung berichten.
Als ich 2017 in der klinik war ist mein Opa gestorben. Ich wurde dann 2018 2 Tage vor der Beerdigung entlassen. Mich hat das schon alles während der Therapie richtig runter gezogen aber ich hatte genug Menschen zum reden und war da an der richtigen Stelle. Ich habe dann auf diesen ganzen Fall mit einer 3 Monatigen Depression reagiert. Ich habe zu dem Zeitpunkt keine Medikamente genommen. Habe mich dann in andere Sachen geflüchtet. Sport hat mir zu dem Zeitpunkt echt viel halt gegeben und mein Umfeld. Es hat glaube ich anderthalb Jahre gedauert bis ich so diese Trauerphasen durch hatte.
Meine Tipps wären halt das du dir Menschen zum reden suchst vielleicht auch bei dem Psychloge. Die Trauer zulassen und nicht im Keim ersticken. Vielleicht auch Sport machen und das Quetiapin hochsetzen. Man kann nur hoffen das da keine Depression kommt aber ich befürchte es da ich die Wucht kenne. Hast du denn Sachen die dir gut tun und die du gerne machst? Gedichte schreiben hat mir immer geholfen. Ich bin sicher das du es schaffst und wünsche dir alles gute.