Gestern ist der Mann meiner Freundin gestorben.
Sie war bei ihm im Krankenhaus. Es ging wohl sehr schnell. Den Brief den ich ihm geschrieben hatte , den hatte sie gestern mitgenommen. Er konnte ihn nicht mehr lesen, aber er wusste von dem Brief. So gesehen ist der Brief genau so an sie wie an ihn.
Ich war traurig, dass er die Worte nicht mehr hatte lesen können. Aber er wird gewusst haben, was ich ihm noch sagen wollte. Dass ich ihm dankte für die jahrzehntelange Freundschaft und vor allem, dass ich seine Frau unterstützen würde.
Gestern merkte ich erstmals kleinste Veränderungen bei meinem Freund. Er war mit diesem Paar nicht in dem Maße befreundet wie ich, aber auch er war ihnen freundschaftlich verbunden und immer sehr hilfsbereit, gerade als der furchtbare Umzug stattfand. Es geht auch an ihm nicht spurlos vorüber. Vor allem macht er sich Sorgen um mich, wenn ich Schlafstörungen habe oder eben wie neulich beim walken hinknalle etc..
Deshalb versuche ich jetzt, nicht alles was auf mir lastet bei ihm abzulegen. Ich werde in der nächsten Zeit aufpassen müssen, dass er nicht auch noch in Turbulenzen kommt.
Das würde jetzt noch fehlen.
So musste ich in der letzten Nacht entgegen aller Gewohnheiten mal wieder Zolpidem nehmen, was zum Glück auch für 7 Stunden am Stück gereicht hat
Als ich heute vom Tod des Freundes erfuhr, habe ich meinen Freund erst mal nicht informiert- er kommt heute zum Essen, dann spreche ich mit ihm darüber... Wir müssen beide gut auf einander aufpassen,
Irgendwie ist es bei mir noch nicht richtig angekommen. Da wird die Quetiapin-Erhöhung nicht ausbleiben.
Ich hoffe wir packen das.
Traurig
Irma
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.21 15:36.