Nach über einem halben Jahr schwerster Depression bin ich soweit, dass ich
die einfachsten Gedankengänge und dadurch notwendige Aktionen nicht
mehr fertigbringe. Beispiel Einkäufe: was will ich, was brauche ich
und wie kann ich das besorgen, wenn schon die blosse Vorstellung nach
draussen zu gehen die schlimmsten Schweissausbrüche hervorruft.
Dann verschiebe ich auf morgen, vielleicht ist es dann besser, ist es aber
nicht. So hab ich mich in einen absolut hoffnngslosen Zustand katapultiert, d.h.
ich mache dann halt gar nichts, das kann wenigstens nicht falsch sein.
Ich bin so verzweifelt, dass ich denke, schlimmer kann es nicht mehr kommen
es müsste doch jetzt mal besser werden. Es ist kaum mehr auszuhalten.
Ich musste mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, erwarte keine
Lösung aber ein wenig Verständnis
Korrektur: das geht seit 3 Jahren mit 2 kurzen Unterbrechungen,
Seit der letzten nur leicht manischen Phase ist es das
halbe Jahr.
Dazwischen 2 Klinkaufenthalte, ziemlich nutzlos, also jetzt auch
keine Option mehr....
Medi: Bupropion
Quetiapin
Mirtazapn
Seltsam im Nebel zu wandern,
einsam ist jeder Stein.
Kein Mensch kennt den andern,
jeder ist allein.
Hermann Hesse
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.21 18:56.