Habe mal gelesen, dass Leute mit manchen psychischen Krankheiten reizoffener sind und dann insgesamt mehr Ideen entwickeln.
Aber das nützt ihnen wohl nur etwas, wenn sie eine leichte Hypomanie und normale Phasen haben, in denen sie ihre Ideen auch ein bisschen eindämmen und in die Tat umsetzen können.
Und wenn sie auch ein bisschen Können, viel Übung und am besten noch Ausbildung oder Studium mitbringen.
Bei mir hilft es, über Geschriebenes (Artikel beruflich, Gedichte privat oder semiprofessionell) noch einmal zu schlafen, damit ich die Gedankensprünge oder eventuelle Verstiegenheiten erkenne.
Bin aber auch ein Mischphasen-Typ bzw. schneller Wechsler, da funktioniert der kreative Prozess bei Bipolar vielleicht anders als bei reinen Bipolar-1 oder -Bipolar-2-Typen.
Ich nehme zwei Antidepressiva, aber keinen Stabilisator (Nebenwirkungen oder keine Wirkung), Hypomanien verschwinden bei mir durch langen Schlaf (teils auch durch die Antidepressiva angestoßen). Sie erschöpfen sich auch relativ schnell nach zwei, drei Stunden, wenn ich mich auspowere und beispielsweise Sport treibe oder schnell mehrere Sachen erledige.