Also ich find das Thema auch nicht so schlecht.
Vorneweg: Ich red bloss über eigene Erfahrungen und Gedanken zu mir selbst und der Krankheit.
Alle Menschen sind Reizen ausgesetzt, Gefühle werden dadurch ausgelöst. Wir Bipos haben ja ein Problem damit, unsere Gefühle zu regulieren. Bei uns reicht ein relativ kleiner Reiz, starke Gefühle auszulösen. Und wir finden dann auch nicht so schnell zurück in die "Mitte" zurück (vielleicht fühlen wir uns auch nicht wohl in dieser Mitte, weils uns irgendwie langweilig und öd vorkommt dort..!?). Ein echtes Handycap.
ABER:
Durch die gesteigerte Empfindsamkeit können wir auch Kunst und/oder Naturerlebnisse intensiver wahrnehmen, uns regelrecht hineinsteigern in solche Dinge. Ich kann (wenn nicht grad schwer depressiv) in den Himmel schauen, die Wolken beobachten und dabei das Gefühl bekommen, ich selbst sei die Wolke etc.. Ganz krass ist es bei mir mit der Musik. Ich kann Musik auf so vielen Ebenen wahrnehmen, wenn sie mir gefällt. Durch den Körper fliessen lassen, oder auch durch den Geist, ganzheitlich oder analytisch. Ich werde Musik. Farben Formen Licht Gerüche Tastsinn..egal was, immer wieder krieg ich bei solchen Erlebnissen das Gefühl, aus mir selbst herauszutreten und aufzulösen. Allerdings im positiven Sinn, ich red hier nicht von Depersonalisation!
Und ich red hier nicht von Kreativität, bloss Empfindeungen. Doch vielleicht sind es diese Empfindungen, die viele von uns motivieren, kreativ tätig zu werden, quasi eine Grundlage für kreatives Schaffen...diesen Empfindungen, die wir als wertvoll erachten, ein Gesicht zu geben.
Und wegen dem Lamo: kommt auch auf die richtige Dosierung, ich hab damals auf 200 mg aufdosiert, hat kaum was gebracht. Dann bin ich nach 6 Monaten rauf auf 300 mg und spürte eine Wirkung. Man kann da auch den Spiegel im Blut überprüfen lassen. Mir hilft es.