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Litolux
Ich habe Angst vor einer Depression oder eben vor einer langweiligen, weniger extrovertierten, kreativen Version meiner selbst.

Das kenne ich soo gut, doch:

langweilig kann auch ruhig, entspannt, bedeuten.
introvertiert kann auch tiefsinnig sein.
weniger kreativ sein kann bedeuten mehr Ordnung, innere Struktur zu haben.

Ich habe mich seeehr lange mit meinem manischen Ich identifiziert (fast 20 Jahre). Genau eben diese Elemente die du erwähnst. Tu es zum Teil auch heute noch das wird man wohl nicht so schnell los.
Du brauchst keine Angst davor zu haben, herauszufinden wer du wirklich bist. Sich selbst zu kennen ist bestimmt weniger schlimm als sich vor sich selbst hinter einer Maske zu verbergen.
Ich bin von dem her froh, dass ich Medikamente habe, die mich "näher zu mir selbst" bringen.
Die Kreativität hat bei mir übrigens kaum gelitten, zum Teil sogar im Gegenteil, dass ich nun eben überlegter und strukturierter vorgehe bei kreativen Prozessen. Die ewigen Inspirationsschübe, das Anreissen von diversen Projekten gleichzeitig...hat sich zwar toll angefühlt, aber der Output war deshalb nicht besser. Von der Ordnung in der Wohnung ganz zu schweigen.

Lerne dich selbst kennen, und verabschiede dich von deinem manischen Ich.
Das bist nicht du.
Ist bloss eine Projektion dessen, was du gerne wärst.

Mir gefällt in diesem Zusammenhang folgender Spruch sehr:
"Werde der/die du bist"

Ich wünsche dir eine "sanfte Landung" und gute Zeit in der Klinik