Hallo Ihr Lieben

Wie toll, dass es dieses Forum gibt. Ich würde gerne kurz meine Geschichte erzählen. Habe so viele Fragen, aber ich brauche wahrscheinlich Geduld.

Mit 16 ( bin jetzt 37 ) hatte ich meine erste schwere Depression. Als Kind stand auch schon mal ADHS in Raum. Wurde aber zu der damaligen Zeit nicht weiter verfolgt.
Meine erste Ambulante Therapie wegen Depressionen hatte ich Anfang 20. Eine weitere Mitte 20. Mit 27 kam dann der erste Suizidversuch war dann stationär in einer Klinik. Diagnose depressive Episoden.
Nun 10 Jahre später der zweite Suizidveruch. Ich bin momentan in einer neuen Klinik. Hier wurde recht schnell Bipolar 2 diagnostiziert. Anfangs habe ich mich sehr gewehrt, doch wenn ich mein Leben so betrachte ergibt es plötzlich alles Sinn.
Ich war eine Woche auf der Geschlossenen und noch tief in einer Hypomanie. Ich bekam recht schnell Valproinsäure und Seroquel. Letzteres wurde gegen Abilfy ausgetauscht. Dies habe ich vor ein paar Tagen heimlich abgesetzt ich bekam davon schlimme Alpträume. Allerdings gestand ich es dem Oberarzt heute.

Ich hatte starke Probleme mit dem Pflegepersonal die recht feindselig waren. Hatte jemand schon mal ähnliche Erfahrungen? Heute musste ich wieder für zwei Wochen auf die Geschlossene. Fassungslosigkeit bei den Mitpatienten und Freude beim Personal.
Fühle mich so missverstanden und so allein gelassen momentan. Keiner sagt mir was auf mich zukommt. Ich soll nur die Tabletten nehmen. Machen die das, damit ich erstmal therapierbar bin? Ist es dann nicht trotzdem kontraproduktiv mich von der offenen Station zu werfen?

Ich kann mich nur schwer von der Hypomanie verabschieden. Habe Angst was danach auf mich wartet.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.21 21:40.