Hallo downtoearthguy,
im Moment sind meine Tage gut ausgefüllt, so fehlt mir die Muße für die optischen Spiele. Aber sie sind nicht ad acta gelegt. Was nimmst du dahinter wahr, siehst du?
Diesem Schubladen-Denken habe ich auch mal gefrönt und wehre mich heute dagegen. Es vereitelt als Modell in meinen Augen Weiterentwicklung, Transformation. Ich schaue gern von verschiedenen Seiten, Blickrichtungen auf Dinge, Menschen, Vorgänge. Im Dunklen was Helles und anders herum zu entdecken ist ja auch nur eine Facette, beides gibt in der Betrachtung mehr her. Allerdings finde ich eine polare Auseinandersetzung mit manchen Dingen lohnenswert, um bestimmte Eigenschaften, Beurteilungen klarer zu benennen, sichtbar, nachvollziehbar zu machen, wie unter einem Brennglas. Polaritäten sind noch erkennbar und erklärbar, wenn weitere Faktoren dazu kommen, wird das Klären von Wechselbeziehungen schon schwerer und oft mit dem heutigen Wissensstand nicht möglich.
Schubladen, die als (klein)Kind sich angeeignet werden im besten Falle, oder aufgedrückt werden, als unabänderliche Grundlage unserer Strukturen zu betrachten, kann schon Hoffnung nehmen bei sich daraus entwickelnden Erkrankungen. Denk- oder andere Strukturen sich nur als Schubladensystem vorzustellen, beschneidet uns Menschen, finde ich.
Wenn es auch nicht leicht ist und viel Arbeit und Ausdauer braucht, kann doch in der Mentalisierung oder auch Bindungsfähigkeit, manches erreicht werden.
Denken in Schubladen ist schwierig zu überwinden. Letztlich kann dann jeder auch nur für sich selbst sprechen.
LG
s.