Das mit den Schubladen ist ja kein gewolltes Verhalten, sondern
ein "instinktives", es ist tief im Wahrnehmen verankert, weil es
eben evolutionär gesehen eine Menge Sinn macht und den Menschen
erst viele Dingen möglich macht.
Das beschriebene "ständig umsortieren" kenn ich auch sehr gut, es macht
es wirklich schwer, sich auf etwas festzulegen. Da haben es einfach
gestrickte Menschen viel einfacher, die machen die Schublade auf und fertig.
Leider sind sie dann aber meist auch sehr festgefahren und unbeweglich.
Aber das "von allen Seiten betrachten" kann auch sehr hilfreich sein, ich
konnte es beim Softwareentwickeln so gut nutzen, das ich sehr oft die
"beste" Lösung programmieren konnte, eben weil ich "breit in die Runde"
geguckt hab statt nur den geraden Weg von Problem zur Lösung zu gehen.
Es ist also durchaus auch ein Vorteil, so zu denken. Zwischenmenschlich
ist das aber sehr oft anstrengend für andere, die eben ihre Schubladen
bevorzugen. Da kriegt man dann schnell mal vorgeworfen, man würde
ständig seine Meinung ändern - dabei hat man eigentlich nur noch keine
abschließende ;)
Schubladen sind also durchaus auch gut, je mehr Schubladen man hat, desto
besser, aber wenn man Schubladen für Schubladen braucht, ist man sicher
schon wieder "oversized" ;)
Wie bei allem - die Mischung machts ;)
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter