hallo Irma,
ich hatte geschrieben, dass meist "kein Leidensdruck besteht". Und du schreibst, dass du "zuletzt unter dem Schlafmangel" gelitten hast. Ich formuliere es mal so. Solange sich die Manie euphorisch äußert, besteht kein Leidensdruck. Und wenn sich dysphorisches Verhalten gegen andere richtet, weil die grad nicht so wollen, wie man selber will, wird Leidensdruck
eher auch nicht als der eigene wahrgenommen.
Was du beschreibst kenne ich selber auch. Dass der Manie nach Wochen oder Monaten die Luft langsam rausgeht, und man unter extremen Spannungszuständen leidet, die mit
dann auch gefühltem Schlafmangel einhergeht (vorher war der nicht gefühlt), ist dann wahrscheinlich schon mischzuständig einzuordnen, wo noch manische Symptome sich mit bereits depressiven Symptomen vermischen.
Es gibt natürlich auch bipolare Menschen, die haben ausschließlich dysphorische Manien ohne Krankheitseinsicht.
Nun kann man ja hier kaum auf jeden einzelnen individuellen Verlauf eingehen, der durchaus Krankheitswert hat.
Daher grenze ich das schon etwas ein mit Worten wie z.B. "häufig", "oft", "meist", "viele" etc.
Fakt ist doch aber hier, dass Demis seine Empfindungen und Handlungen nicht als manisch einordnet.
Zudem hat er mit dem Titel seines Baums das Bestehen bzw. Vorkommen der BS schon mal gänzlich in Frage gestellt.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.21 11:38.