Es gibt einige Bipolare, die sagen, in der Hypomanie holen sie ja nur das nach, was sie in der Depression versäumt haben oder was nicht möglich war.
Für mich z.B. stellen die hypomanischen Phasen ein Problem dar, weil ich mich überlaste, weil ich plötzlich Geld ausgebe, was ich nicht habe, weil ich meine Pflichten vernachlässige, was zu ernsthafteren Problemen führt, weil meine Risikobereitschaft stark ansteigt und ich Dinge tue, die gefährlich sind, weil mein Verhalten im sozialen Bereich meine Beziehungen gefährdet.
Ich kann mir vorstellen, wenn man das alles in einer harmloseren Ausführung hat, dass man es nicht als krankhaft und behandlungsbedürftig sieht. Aber sieht man es realistisch? Ein Symptom der Manie ist ja nun mal, dass man oft keine Krankheitseinsicht hat. Manche möchten auch nicht auf ihre Hypomanien verzichten, ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber deswegen grundsätzlich die Bipolarität anzuzweifeln, halte ich für falsch.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.