Mein Sohn hat da auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, mit einer
"psychisch" bedingten AU.
Wurde während der Wiedereingliederung gekündigt und gleich auch noch, ohne ihn zu informieren,
von der Krankenkasse abgemeldet, wohlgemerkt von einem katholischen Arbeitgeber;-)
Daran denke ich immer, wenn gefordert wird, die Betroffenen sollen offen mit ihrer Erkrankung umgehen
bzw. wenn appelliert wird an Angehörige sie sollen doch die Erkrankung ihres Familienmitglieds nicht verheimlichen,
da das gut wäre um das Stigma abzubauen.
Am besten ist es immer wenn dann auch noch unterstellt wird, man würde sich für die Erkrankung schämen und deshalb nicht
damit hausieren gehen. So einfach ist es eben nicht mit der Offenheit. Sie kann den Betroffenen einen hohen Preis kosten.
Klar muss man Öffentlichkeit schaffen und aufklären, aber nicht auf dem Rücken Einzelner.
Da das Stigma immer noch existiert, muss man gut abwägen und mit Diskriminierung rechnen.