Hallo Faber,
ja, mit mehr Zeit ist auch mehr Gelegenheit, sich über fundamentale Probleme, die wir als Menschheit nicht erst jetzt zu lösen oder wenigstens wahrzunehmen hätten, den Kopf zu zerbrechen.
Ich frage mich dann, was bringt mir dieses Kopfzerbrechen, wenn nichts weiter folgt an Optionen. In meinem kleinen Aktionsradius kann ich mitunter etwas bewirken.
Geht es bei dir evtl. auch um Selbstwirksamkeit, die du etwas vermisst? Sind die Bäume vor deiner Haustür erst im letzten Sommer vertrocknet, oder war dieser Prozess schon früher beobachtbar?
Antworten habe ich für meinen Enkel auch nicht. Doch Vertrauen, dass jede Generation ihre eigenen Möglichkeiten entwickelt und dazu auch hat, sich mit anstehenden Problemen auseinanderzusetzen und selbstverständlich auch auf die vorherigen Generationen und deren Versäumnisse zu schimpfen, sich aufzuregen und die Köpfe zu zerbrechen, habe ich unbedingt.
Corona fungiert ja nicht nur als Brennglas für die Probleme, sondern zeigt durchaus auch auf Lösungen, wie Luftverbesserungen bei weniger Flugverkehr, Autofahrten, Lichtverschmutzungen..... Die Natur atmet auf. Was wir daraus dann machen, steht leider auf einem anderen Blatt.
Wie wir insgesamt mehr wahrnehmen oder registrieren, registrieren wir auch diese veränderten wie du so schön schreibst unzähligen Maßstäbe, die elementar verschoben sind, intensiver. Geht mir auch so. Dann steht für mich an, weg von diesem unübersichtlichen globalen "Kuchen" hin zu den kleinen Brötchen die mich ernähren und als Nahrung betreffen. ;)
LG
s.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.21 13:48.