Hallo Faber,
mich hat dein Erwähnen von Hilflosigkeit aufhorchen lassen. Kennst du den Begriff der erlernten Hilflosigkeit?
Möglicherweise wirken diese Corona-Bedingungen als Brennglas bei dir.
Du schreibst mit berechtigtem Stolz, wie du über viele Jahre mit der Bipo Vollzeit gearbeitet hast und nun nach 2 Jahren zu Hause, evtl. Rente (?), dich nur schwer motivieren kannst, dich für deine Hobbys zu aktivieren.
All´ diese Unrechtsnews aus aller Welt erreichen dich ungefilteter.
Da schreibe ich dir nun keine Quellen für positives Denken, denn davon halte ich nichts, wenn dieses Denken nicht von Handeln und Fühlen unterfüttert ist, bzw. Rück- und Wechselwirkung bringt.
Entlastung schafft mir Natur und Bewegung und beides habe ich mir über diese Tage fern gehalten, die Motivation fehlte ohne dass ich mir Vorwürfe mache. Manchmal habe ich passives "Faul"-sein nötig und gönne es mir, gestehe es mir zu. Für morgen steht wieder etwas an und dann ergibt sich auch die Motivation dafür, selbst wenn es nur um Einkaufen und Tanken ginge, was ich in manchen Gefühls-, Denk- und Handlungslagen schon als ganz enorm empfinde.
Weiß nicht, ob es dir etwas hilft.
LG
s.