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Laury
ja ich weiß ja, dass Menschen hier ausgeschlossen werden, die ohne Medikamente leben und euch erzählen wie sie das geschafft haben. Wird abgetan als Lüge. Ich weiß nicht recht, ob ihr es Menschen nicht gönnen könnt, die ohne Medis leben oder ob ihr wirklich glaubst, dass das absolut nicht geht.
Hier wird niemand ausgeschlossen, weil er ohne Medikamente leben will bzw. das vielleicht auch schafft. Wobei man fragen muss, von welchen Zeiträumen des "Schaffens" wir sprechen. Die meisten scheitern innerhalb eines Jahres daran, weil die Schwere der Erkrankung schlichtweg unterschätzt wird.
Ich kenne nun inzwischen durch die Selbsthilfearbeit und ehrenamtliche Tätigkeit Vorort hunderte von bipolaren Menschen real (das Forum nicht mitgerechnet).
Wenn es jemand schafft, dauerhaft (wir reden von 5 Jahren + und nicht von einem Jahr oder kürzer), dann sind es oft die erfahrenen Menschen ab ca. 40+ und älter, deren Leben in geraden Bahnen verläuft, die bestimmten Stressfaktoren nicht mehr ausgeliefert sind und die jahrelang Medikamente genommen haben und damit auch klar kamen. Das sind Menschen, die diese Entscheidung sehr lange (wir reden wieder von 2 Jahren+) vorbereitet haben und sich nur an einer Person ausrichten, nämlich der eigenen, und nicht an irgendwelchen Freunden, die das mit Methode xyz geschafft haben (wie lange überhaupt? Bitte Angaben erst machen ab 5 Jahre+)
Wenn man aber so einigermaßen unausgegorenes Zeug wie von dir hier liest, dann muss mit Gegenwind gerechnet werden, mit Bedenken und teils auch sehr klaren Worten.
Wer das schon nicht verträgt, der sollte seine Vulnerabilität insgesamt und in isb. in Bezug auf die Bipolare Störung stark überdenken und sich fragen, welche Lebensereignisse alle in Frage kommen können, um phasisch zu werden, und ob man tatsächlich in der Lage sein wird, das alles ohne Medikamente zu meistern.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.