I
ch staune wie aufmerksam du Postings liest, vielen Dank dafür das ist nicht selbstverständlich und das schätze ich auch sehr. Gerade das mit dem Zuhören. Ich möchte gern zuhören, frag auch entsprechend nach, doch sobald ich irgendwelche Rückmeldungen kriege, tendiere ich stark dazu mich zu rechtfertigen..hab auch das Gefühl dass ich zu viel texte und zu wenig zuhöre, kommt häufig vor dass ich andern ins Wort falle und nicht ausreden lasse obwohl ichs eigentlich nicht will..
Und wegen den Medikamenten: Das ist kein fester Plan mit dem Ausschleichen, bloss wenns sehr gut läuft...und das über die nächsten 5-10 Jahre..Ich wär schon froh wenns bloss 1 Medikament anstatt 3 wie jetzt sind. Hat also zur Zeit keine Priorität.
kommt häufig vor dass ich andern ins Wort falle und nicht ausreden lasse obwohl ichs eigentlich nicht will..
Wenn Du gleichzeitig Dir etwas aufschreibst, konzentrierst Du Dich darauf. Und der andere kann reden.
Aber ist doch gut, dass Du so genau weißt, was Du im Gespräch machst. Dann kannst Du das auch ändern.
Immer wieder im Gespräch, perfekt wird man eh nicht.
U
nd wegen den Medikamenten: Das ist kein fester Plan mit dem Ausschleichen, bloss wenns sehr gut läuft...und das über die nächsten 5-10 Jahre..Ich wär schon froh wenns bloss 1 Medikament anstatt 3 wie jetzt sind. Hat also zur Zeit keine Priorität.
Bloß wenn es sehr gut läuft: Was dann? Wenn es mit Medikamenten sehr gut läuft, nimmst Du sie weg?
Die Logik verstehe ich nicht. Aber es ist genau so ein kariertes Denken, dass dann zu falschen Entscheidungen kommen kann.
Ich schreibe mal mein Denken auf:
Ich habe seit 15 Jahren zwei Medikamente und das werden in meinem Leben auch nicht mehr weniger.
Es sei denn die Forschung ändert sich (überzeugende neue Medikamente, überzeugende Heilung der Krankheit)
Ich werde bis zu meinem Lebensende diese Medikamente nehmen.
Es sei denn, die Forschung ändert sich. Siehe oben.
Ich persönlich kann nichts tun, um ohne Medikamente zu leben.
Falls ich das doch versuche, haut es mir die Krankheit so dermaßen um die Ohren,
dass jeder hinterher sagen wird: Ich dachte, Du wüsstest das. Ich weiß das auch.
Was ich ja nicht "geschafft" habe, Du aber, ist eine Zwangseinweisung.
Falls Du doch mal ohne Medikamente leben willst, überleg Dir das.
Du hast keinen Spielraum. Null. Alles wird sich wiederholen.
Auch die Zwangseinweisung.
Und alles für den Satz: Ich will aber ohne Medikamente leben?
Deine Krankheit will das auch. Entweder begreift man das oder nicht.
Du wirst das nicht ändern. Entweder kommt die Änderung von außen
oder gar nicht.
Wie wäre es mit: Zwangseinweisung hatte ich schon.
Jetzt entscheide ich mich für ein stabiles Leben.
Viele Grüße
Cornelia
Ich glaube wirklich, man muss sich für ein stabiles Leben mit
Medikamenten entscheiden.
Sonst denkt immer an diese andere Möglichkeit und kapiert
nicht, dass die gar nicht da ist. Von daher finde ich das gut,
dass Du darüber schreibst.
Weil: Du kannst ja nur denken, was Du denkst. Ich auch.
Und sobald überzeugende Möglichkeiten von Außen
kommen, werden wir es hier lesen.
Bis dahin bleiben wir stabil und schreiben unsere Postings.