Ich hatte eh nicht viele Freundschaften, aber die sind auch komplett zerbrochen. Meine Freundinnen haben den Kontakt abgebrochen. Ich habe verschiedene Versuche gestartet, die Freundschaften doch noch zu retten, aber es ist mir nicht gelungen. Ich habe es dann irgendwann akzeptiert. Mir bleibt nichts anderes als mir neue Leute zu suchen.
Zu meiner Familie hatte ich sehr lange keinen Kontakt. Solange die Krankheit bei mir wütete, hatte ich einfach keine Energie und keine Gedanken für sie übrig. Erst als ich stabil wurde, habe ich begonnen meine Familienangehörigen zu suchen. Bei meinem Vater kam ich drei Wochen zu spät und ein Bruder starb wenige Monate nachdem wir uns wiedergefunden hatten. Ich habe noch einen Bruder, dessen Aufenthaltsort ich aber nicht kenne und eine Schwester in Süddeutschland. Wir schreiben hin und wieder über WhatsApp. Ich habe durch die Krankheit die Zeit mit meiner Familie verloren, ich wünschte ich könnte sie zurück drehen. Es ist anders als bei dir, aber ich denke, es ist kostbare Zeit für die es sich ein wenig zu kämpfen lohnt.
LG, flyhigh
.....................................................................................
Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.