Liebes Forum
Ich habe da ein Problem, mit dem ich total anstehe. Die Krankheit hat 3 Jahre lang übel gewütet (ich war immer enweder ganz oben oder unten, diverse Klinikaufenhalte per Zwangseinweisung etc.).
Nun gehts seit einem Jahr bergauf, bin relativ stabil mit leichten depressiven Symptomen. Auch dank einer Medikombi die ich gefunden habe endlich.
Nun stelle ich mit Schrecken fest, dass ich fast alle Beziehungen verloren habe. Und diejenigen Beziehungen die ich noch habe, haben sich verändert, sind nicht mehr so unbeschwert, leicht verkrampft. Die meisten haben sich abgewandt, manche auch mit der expliziten Äusserung, sie wollen mich nicht mehr sehen.
Am meisten triffts mich bei Brüdern, Schwestern (Ich hab insgesamt 5 davon) und Eltern.
Ich probiere immer wieder, Kontakt aufzubauen, lade Sie zu mir nach Hause ein, rufe an. Oft heisst es dann: "Ja treffen wir uns mal", doch meistens haben sie keine Zeit...und eigentlich bin ich mir sicher: Sie haben keine Lust. Sie haben Angst/Mitleid was auch immer, klar ist: ich löse bloss negative Emotionen bei ihnen aus.
Der Zutritt zu Papas Wohnung ist mir untersagt...er sagt wegen seiner Frau meiner Stiefmama...die mich offenbar verurteilt für Dinge die ich getan habe. Doch auch hier merke ich: der Papa ist ganz froh um die Distanz, es kostet ihn viel Kraft sich mit mir zu treffen.
Ich denke extrem viel darüber nach, was ich dagegen tun könnte...und dann immer wieder die innere Stimme: "kein Wunder ich bin ja auch ein Stück Scheisse bei all dem was ich getan habe"..dann tauchen all die Bilder auf was ich so geleistet habe in meinen Phasen. Dem Genesungsprozess nicht gerade zuträglich..:-S
Kennt Ihr ähnliche Probleme?
Wie geht ihr damit um?
Kann Gras drüber wachsen oder ist es besser (gesünder) für mich, diese Mitmenschen einfach loszulassen und die Situation bedingungslos zu akzeptieren??