Hallo liebe Turtle :)
Ich kenne das nur zu gut, Herzklopfen, Hyperventilieren... Früher hab ich dann den Alkohol benutzt, um das wegzukriegen. Heute suche ich einfach aus, was für mich passt und was nicht.
Ja - Klassentreffen, wo ich nicht weiß, wer wie was mich erwartet. Wo werde ich sitzen, kann ich gehen wann ich will, werde ich mich gut fühlen, bin ich richtig angezogen? E-k-e-l-h-a-f-t !
Habe beschlossen, mir sowas nicht mehr anzutun. Unsere Klassentreffen sind sowas von ätzend. Wenn ich wen treffen will, geht das auch so.
Gute Freunde besuchen macht nichts, da weiß ich ja, dass ich gehen kann, wenn ich möchte. Die kennen mich und nehmen mich wie ich bin, wenn zuviele Leute sind, ist mir das schnell zu anstrengend. Lieber mit ein zwei Freundinnen lachen und blödeln.
Andererseits kann ich wieder Sachen machen, 1100 km nach Bremen fahren, um dort bei einem AA-Treffen dabei zu sein! Vermutlich reizt mich da die Anonymität, das Abenteuer. Der Gedanke, ich schaffe das, ich will es!
Meinen Sohn besuche ich auf einen Kaffee, wir quatschen und lachen, dann fahr ich wieder. Das ist schon ein Ritual, gut eine Stunde, das reicht dann wieder für 2 Wochen und tut uns beiden gut. Sonst würde ich ihn zu Tode quatschen :))) Anfangs war ich immer nervös, ob ich mich falsch verhalte, was Falsches sage... Jetzt klappt das gut.
Nicht hineinsteigern, manchmal ist es auch einfach (Vor-)Freude? Auf manches will ich ja doch nicht verzichten, da gebe ich dann meiner inneren Sozialchaotin nicht nach ;)
Die Angst beim Fahren war auch mal da. Dann bin ich bewusst mehr gefahren, und es war wieder weg. Fahre ja leidenschaftlich gerne, das aufzugeben, ist keine Option für mich.
Ich weiß nicht ob du damit was anfangen kannst, liebe Turtle!
Jedenfalls Kopf ganz hoch und durch. Manchmal ist es die Angst vor der Angst, die uns zu sehr einschränkt.
Ganz liebe Grüße!
Michelle