15. 03. 2021 17:30
Hallo Forumsmitglieder,

da ich neu bin hier meine Vorstellung: ich wurde seit 2007 als depressiv eingestuft. Damals eine reaktive Depression wegen dem Tod meines Mannes in 2006, der seit 1999 einen Lebertumor hatte.
Ich kam mir in der Zeit häufig wie eine Alleinerziehende vor (damals waren die Kinder 1 und 2 Jahre alt) mit Dreifachbelastung durch Krankheit meines Mannes, für die Kinder da sein und Vollzeitberufstätigkeit.
Anfang 2008 ging es mir besser und ich konnte die AD absetzten.

2013 hatte ich eine heftige Depression und kam 2014 in eine psychiatrische Klinik. Anschließend wurde ich in einer Tagesklinik weiter behandelt. An meinen Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik habe ich keine guten Erinnerungen. Immer wieder wurden in dieser Zeit neue Medikamente gegeben und wieder ausgetauscht. Ebenso in der Tagesklinik. Ich kam mir vor wie ein Versuchskaninchen, wehrte mich alledings nur wenig.

2014 Wiedereingliederung in meinem Beruf, immer wieder Krankschreibungen. Auf der Arbeitsstelle leider keine Unterstützung, eher Mobbing. Mir wurde vorgeschlagen in eine vorläufige Frührente zu gehen, die anschließend zur dauerhaften Frühberentung führte.

Die Depressionen waren mal mehr und mal weniger lange. Einmal war ich fast 3 Monate nur im Bett. Da meine Kinder schon größer waren und meine Eltern da waren, kamen die Beiden erstaunlich gut klar.

Ich hatte mehrfach manische und hypomanische Phasen, die ich nicht einordnen konnte. Mein behandelnder Psychiater diagnozierte weiterhin Depression. Auf meine Bitte verschrieb er mir 2017 Lithium, welches ich nicht sehr gut vertrug und nach 9 Monaten absetzte. Da ich alle damaligen Medikamente (Lithium, Morphium, Kortison (diese Beiden wegen mehreren Bandscheibenvorfällen und einer OP an der Halswirbelsäule) und Antidepressiva) aprupt absetzte fiel ich in eine sehr heftige Depression. Da ich mich weigerte in die Psychiatrie zu gehen, blieb mein Sohn 2 Wochen bei mir.

Ich wechselte zu einem Psychiater, der 2018 die Diagnose Bipolare Störung stellte und mir half meine Krankheit zu verstehen. Wir haben ganz langsam Lamothrigin eingesetzt und ich bin da gut eingependelt. Zusätzlich nehme ich ein Antideppresivum, aktuell Citalopram. Da meine Phasen häufig wechseln gehöre ich zu den rapid cycling Bipolaren.
Meine Deppri Phasen sind immer kürzer geworden, die Manien weniger häufig. Hypomanien immer mal wieder, insgesamt bin ich viel stabiler. Wir arbeiten immer noch an einem Frühwarnsystem um entsprechend reagieren zu können. Ich habe das Glück engmaschig von meinem Psychiater betreut zu werden.

Wenn ihr noch Fragen zu meiner Person oder meiner BS habt, gerne.
Ich freue mich hier in diesem Forum dabei zu sein und auf einen regen Austausch.
Viele Grüße, Sasura
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Vorstellung

Sasura 1638 15. 03. 2021 17:30

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SearchMyself 426 15. 03. 2021 18:50

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Sasura 225 29. 04. 2021 21:58

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mrsblass1804 382 15. 03. 2021 19:00

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FLYHIGH 430 16. 03. 2021 13:24

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Sasura 277 27. 04. 2021 20:24

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downtoearthguy 362 28. 04. 2021 11:17

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Sasura 283 29. 04. 2021 22:02

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FLYHIGH 216 30. 04. 2021 09:29

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Sasura 213 30. 04. 2021 12:50

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Sasura 240 29. 04. 2021 22:23

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FLYHIGH 477 30. 04. 2021 13:09



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