Hallo silent pain
Zwischen den phasen habe ich stabile zeiten, in denen mein leben läuft, meine normalität.
Ich kann arbeiten, zur beschäftigung gehen, den haushalt schmeissen, eine beziehung führen, freunde und familie treffen, was unternehmen.
Es ist schon mit vorsicht zu geniessen, ich gebe auf mich acht, schaue dass es ausgewogen ist, nicht zu viel verplanen, pausen und erholung haben. Das unterscheidet mein leben zu dem, wie ich es vor der erkrankung geführt hatte. Ich ertrug ein höheres mass an aktivität und reizen. Ich hatte mehr power.
Aber ich muss sagen, ich trauere dem nicht nach, ich finde es gut auf mich zu achten und zu sehen, wie es mir jeweils gerade geht. Achtsamer.
In den stabilen zeiten rücken meine klinikerlebnisse, manie irrfahrten und tiefes depression ausser betrieb sein in den hintergrund. Auch angst vor der zukunft bezüglich der krankheit kenne ich dann nicht gross.
Manchmal halten mich meine phobien noch auf trab, die machen leider keine pause in stabilen zeiten.
Ansonsten ein sehr angenehmes gefühl, das ich gerne ganz lange hätte. Und auch was erstrebenswertes, wenn es mal nicht so laufen soll. Es kehrt ruhe ein im leben, ich kann etwas positives daraus formen, es mir einrichten, wie es mir gefällt.
Ich merke es ist schwierig zu beschreiben, was stabilität ist, aber die stabilität ist mir was wichtiges und wertvolles.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten