Milla schrieb:
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> Hallo gefühlschaos
> Ich empfehle dir den gang zum psychiater.
> Das diagnose erhalten ist kein wunschkonzert, du
> kannst nicht die diagnose haben, die du am
> liebsten hättest.
> Es geht dann darum, die diagnose zu akzeptieren
> und mit hilfe von therapie, lebensführung und
> evtl. Medikamenten stabile phasen zu schaffen.
> Die phasen waren bei mir nicht durchgehend, ich
> hatte die längste stabile zeit mit 5 jahren. Da
> gibt es manchmal kleine wackler, die ich mit
> absprache mit der psychiaterin, zusätzlichen
> medis und reservemedikamenten auffangen konnte.
> Ich finde es super, dass du stimmungstagebuch
> führst. Ich will das nicht werten, mir fiel nur
> auf, wenn ich depressiv war, ging keine aktivität
> mehr. Maximal mit unterstützung noch ein
> beschäftigungsprogramm, aber sport und haushalt
> ging nicht mehr.
> Deshalb kam mir noch der gedanke, ob es erste
> symptome einer depression sind. Wenn das anfängt,
> hatte ich dazwischen auch «normale» gefühle und
> dann wieder depressive. Ich will dir damit keine
> angst machen, es wäre gut, wenn der psychiater
> drüber schauen könnte und eine bessere
> medikamentöse einstellung in absprache mit dir
> treffen könnte. Manchmal reicht johanniskraut
> nicht aus.
> Zu beginn meiner diagnose habe ich das auch
> versucht plus baldrian, aber die zustände waren
> zu stark.
> Bei mir hat die bipolare störung etwas anders
> begonnen, als ich sie nachher erlebt habe. Erst
> leicht depressiv ein jahr lang und dann war ich in
> einem undefinierbaren zustand, mit negativen
> gedanken und ständig am rumdenken, aber eher
> etwas in die psychotische richtung.
> Bei mir ging es mehrere jahre bis die diagnose
> bipolare störung kam. In dieser zeit erhielt ich
> auch medikamente, die nicht speziell darauf
> zugeschnitten waren.
> Ich wünsche dir alles gute auf deinem weg. Lass
> dich nicht verrückt machen durch selbstdiagnose,
> überlass das besser einem fachmann.
Erstmal vielen Dank für deine Nachricht!!
Erstmal bemerkenswert, dass du solange bereits mit dieser Krankheit lebst und damit klar kommst.
Gibt es denn auch Menschen mit Rapid Cyling und Mischzuständen die eine beschwerdefreie Phase haben?
Natürlich Selbstdiagnose ist nicht gerade hilfreich und das sollte man wie du schon gesagt hast dem Fachmann überlassen. Aber wenn man eine solche Angst hat und sich mit der Symptomatik zu 100% identifizieren kann, dann ist es schwierig da keine zu stellen.