..Ja man kennt es ja, man weiss genau dass man raus und sich bewegen sollte, schafft es dann nicht und hat am Abend noch ein schlechtes Gewissen dafür, die eigenen Pläne nicht umgesetzt zu haben.
Man sollte auch nicht vergessen dass schwere Depressionen bis zu Katatonie (absolute krampfartige Unfähigkeit, sich überhaupt zu bewegen) gehen kann. Dann bleibt wohl nur die Klinik.
Was ich bei mir immer wieder merke:
Die Ziele möglichst KLEIN zu fassen. Also wenn ich rausgehen will, kann ich auch bloss einmal ums Haus laufen (wenn man dann erst draussen ist wirds eh meistens mehr), schon das macht einen erheblichen Unterschied.
Oder Aufräumen/Putzen: Sich nicht gleich die ganze Wohnung vornehmen, sondern bloss mal die Toilette putzen oder den Tisch in Ordnung bringen.
Kürzlich habe ich mir einen kleinen Schneeglöckchenstrauss gemacht. Die armen Blumen haben mir beim Ausreissen zwar ziemlich leid getan, doch hatte ich eine Scheissfreude bei jedem Blick auf das kleine Sträusschen. Also Wohnug ein wenig gestalten
Oder eine Tasse Tee machen und ein Räucherstäbchen anzünden und während dieser Zeit alle Bildschirme und Musik auschalten und seine Gedanken beobachten, aus dem Fenster glotzen (Ist für mich eine harte Übung, länger als 20 Minuten schaff ichs kaum).