Liebe Julekiken, ich kann so schlecht akzeptieren, dass ich diese Diagnose habe. Oft kommen dann echt die Gedanken, dass ich mich einfach mehr zusammenreißen und anstrengen muss. So ein bisschen ist es wie mit einem trotzigen Kind, dass keine Geduld hat. Ich stehe auf und nichts hat sich geändert. Ich will nächste Woche arbeiten und hoffe, dass dann alles wird, auch wenn ich eben noch Diazepam nehme. Ich habe auch mal Zyprexa genommen und unendlich viel zugelegt. In der Hypomanie habe ich endlich mal abgenommen und war so happy und jetzt kämpfe ich wieder und bin echt in einem Loch...
Julekiken schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Mondsand32,
>
> ich verstehe Deine Ängste und Problematik sehr
> gut. Das ewige hin und her und das innere
> Gefühlschaos ist belastend für Dich und Deine
> Familie. Aber Dich trifft überhaupt keine
> Schuld. Du leidest so sehr.
> Ich habe in meiner Krankheitsgeschichte auch
> teilweise über ein Jahr in der Psychiatrie
> verbracht, zur Medikamentenumstellung.
> Es hat ewig, viele Jahre, gedauert, bis ich eine
> prima Medikation für mich gefunden habe. Hab
> schon etliche Neuroleptika getestet.
> Auch ich habe die Diagnose Bipolar und
> Schizoaffektive Psychose.
>
> Für Notfälle nehme ich auch Tavor. Das kann man
> ruhig mal eine vom Arzt vorgegebene Zeit nehmen.
> Im Notfall, bei einer Depression nehme ich
> Bupropion, ein nicht abhängig machendes
> Antidepressivum, welches stimmungsaufhellend
> wirkt.
>
> Täglich nehme ich Ergenyl(Valproinsäure),
> welches ein Antieppeleptikum ist, aber auch bei
> Bipolar wirkt. Es wirkt positiv
> stimmungsaufhellend. Also ich schwöre für mich
> ja auf Ergenyl.
>
> Zur Nacht nehme ich Zyprexa(Olanzapin), was mich
> ruhig macht, und mich gut schlafen lässt.
>
> Vielleicht konnte ich Dir ein wenig weiter helfen