Hallo soulvision,
danke für deine ermutigende Worte ! Wegen des Behinderungsgrades, ich sehe es so: ich habe bisher "trotz" Krankheit viel geleistet. In Zukunft möchte ich "mit" der Krankheit meine Leistung erbringen. Das nimmt viel Druck ab, oder zumindest so empfinde ich das heute.
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soulvision
Hast du eventuell Spielraum, deinen Arbeitsinhalt, die Bedingungen anpassen zu lassen, auszuhandeln? Ich meine Inhalte wie Verantwortlichkeit, emotionalen Stress, Druck bei Deadlines und anderem, Pausenrhythmus etc. Kennst du deine Trigger?
Gibt es in deiner Firma ein Gesundheitsmanagement?
Ich kenne meine Trigger zum teil: laute aggressive Stimmen, Konflikte, Menschen mit Macht über mich, Unterbrechungen in meiner geplante Arbeit, Kritik an meiner Leistung, Termindruck, usw. Ich habe vor mir 6 Wochen psychosomatische Klinik bevor ich in die Wiedereingliederung starte. Dort möchte ich noch mal meine Trigger und meine Warnzeichen besser verstehen. Noch wichtiger ist dann, was tut man wenn die Warnzeichen erscheinen. Welche Maßnahmen kann ich ergreifen und welche Ressourcen habe ich überhaupt dafür. Damit habe ich mich in der Vergangenheit nie beschäftigt.
Ich denke, dass die von Dir erwähnte Spielräume sind schon da, aber es wird ein Prozess werden um die richtige Bedingungen zu finden. Ich denke die Aufklärung des Arbeitgebers ist dafür extrem wichtig. Dann ist es ein Miteinander anstatt ein Gegeneinander.
Viele Grüße
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Männlich geb. 1970 Diagnose 2004
Lithium 900mg
Lamotrigin 200mg
Sertralin 100mg
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This is your road.
Only you
will take it. And there's no
turning back.
-Olav H. Hauge