Hallo Irma,
200 mg für eine Krise hatte ich auch schon. Und dann langsam runterdosieren auch.
Ich bin mal bei 100 mg gestartet. Und habe festgestellt: Da komme ich nicht wieder hin.
Also bleibe ich bei 125 mg. Seit Jahren. Damit fühle ich mich auch besser.
Alles, was unter 100 mg ist, ist kein echter Schutz gegen die Krankheit.
Wenn wir durch Krisen gehen und die mit Medikamenten gut bewältigen, ist es vielleicht
eine falsche Erwartung, wieder dort hinzukommen, wo wir gestartet sind.
Dein Gehirn hat eine Krise mit 200 mg gut überstanden. Ist doch super.
Vielleicht reicht es ja auch, in Ruhe die Zeit abzuwarten. Das tust Du nicht, scheint mir.
Immer wenn ich lese "so wenig wie möglich", bezogen auf unsere Medikamente,
denke ich: Vielleicht ist da unser Gehirnstoffwechsel anders getaktet als unsere
Erwartung an unsere Medikamentendosierung.
Vielleicht hat unser Gehirnstoffwechsel einfach mehr zu sagen, als wir.
Du kriegst es schon mit, wenn weniger besser ist.
Sowas liegt nicht an unseren Entscheidungen. Und das scheint schwer zu akzeptieren.
Würde Dein Gehirnstoffwechsel auf Dich hören, wüsstest Du das schon.
Also hörst Du besser auf ihn. Du weißt ja genau, was los ist.
Deshalb ist es für den Moment wie von Dir beschrieben. Du musst da nicht rummachen.
Da werden die Entscheidungen einfach woanders getroffen. Und dann darfst Du die
umsetzen. Vorher bringt das nichts.
Viele Grüße
Cornelia