Onedog schrieb:
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> Hallo,
>
> während der depressiven Phase ist der Erkrankte
> extrem einsichtig und gesprächsbereit . Er wird
> alles bereuen, sich darüber schämen, was
> während der Manie passierte. Er wird ein
> Protokoll des Gespräches, um es beim nächsten
> manischen Schub zu lesen, gerne akzeptieren, sogar
> einen "Vertrag/Vereinbarung" darüber, wie er sich
> dann anders verhalten wird. Sobald die Manie
> erneut beginnt, ist dies alles Schall und Rauch.
> Die immer stark betroffenen Angehörigen/Partner
> brauchen professionelle (!!) therapeutische Hilfe,
> falls man jemanden findet, der sich mit dieser
> extrem schwierigen Krankheit auskennt.
Hallo Onedog,
eine Frage, wie kommts, dass du dir darin so sicher bist?
Was hast du für Erfahrungen gemacht mit der Bipolaren Störung?
Ich persönlich nehme "Rat" immer besser und lieber an, wenn ich weiß
woher er kommt. Wobei ich deine Darstellung etwas undifferenziert finde.
Du verallgemeinerst, wahrscheinlich auf Grund deiner persönlichen Erfahrung
und das solltest du dann auch so schreiben, als
Deine Erfahrung.
Du hast glatt die dritte Phase vergessen, die wichtigste bei der Krankheitsbewältigung,
die stabile Phase in der an der Bewältigung und am Umgang mit der Erkrankung
gearbeitet werden kann, die gibt es auch und ich kenne einige Betroffene die
darin richtig gut sind. Zwischen "Häufchen Elend" und dem Maniker der alles in Schutt und Asche legt gibt es noch ganz viele unterschiedliche, individuelle Schattierungen.
> Der Kranke
> braucht zuerst vorrangig Medikamente, hilfreich
> ist evtl. Lithium, falls keine Unverträglichkeit
> auftritt, eingestellt über den mehrwöchigen
> stationären Aufenthalt in einer spezialisierten
> Klinik. Oder Trennung. Zum legitimen Selbstschutz.
> Dazwischen gibt es nichts.
Aha. Deine Meinung. Dazwischen gibt es sehr wohl noch etwas mehr.
In erster Linie braucht es Krankheitseinsicht und Wissen über die Erkrankung,
bei den Betroffenen und auch bei den Angehörigen.
Welches Medikament dann tatsächlich hilft, entscheiden Ärzte zusammen mit dem Betroffenen und nicht
Tipps von Unbekannten aus dem Forum.
> Grüße
> onedog
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach