Hallo!
Mein Mann liegt z.zt. in der Klinik, nach einer Zwangseinweisung. Das ist jetzt 5 Wochen her und bis jetzt hat er keinerlei Krankheitseinsicht. Er ist von den Medikamenten total zugedröhnt. Ich war in der akuten Phase Feind Nr. 1 für ihn, er wollte die Scheidung und unsere Tochter (4) war ihm auch egal. Ich weiß, daß das zum Krankheitsbild gehört, aber ich habe solche Angst vor der Zukunft!!!! Wie wird unser Zusammenleben, wie wird er sein??? Ich weiß es nicht, und das macht mich ganz fertig! Wird er wieder so sein wie früher? Wird alles anders? Ich habe tausend Fragen und Gedanken, will mich aber nicht so in Selbstmitleid ergehen. Aber mir geht es im Moment nicht besonders gut. Zumal ich mir auch Gedanken über unsere Tochter mache, ob sie das alles gut verkraftet, ob es nicht besser für sie (oder mich) ist, wenn ich mich trenne... Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um! Mein mann ist normalerweise herzensgut und liebevoll, aber so wie ich ihn jetzt erlebt habe kommt er mir vor wie ein Fremder! Manchmal hatte ich regelrecht angst vor ihm. Ich wünsche mir sogar die depressive Phase bei ihm herbei und komme mir total schäbig dabei vor! Aber die Depressionen haben wir immer gut zusammen durchgestanden. Ich weiß nicht, ob ich das alles schaffe!
Vieleicht kann mir jemand antworten, der das alles selber als Angehöriger durchgemacht hat, oder gerade durchmacht. Vielen lieben Dank, denn ich weiß gerade nicht weiter.
Eure Tania