Bei mir ist es manchmal so, dass ich bei vergleichbarer Belastung dieser mal mehr mal weniger mal gefühlt gar nicht mehr gewachsen bin. Mal gehe ich an ein Problem ran mit der Einstellung "Ärmel hochkrempeln und los gehts" . Das nächste Mal bin ich blockiert und habe das Problem mit dem Problem.
Mal nervt es mich, wenn mein Vater schon wieder was will. Das nächste Mal kann ich völlig gelassen darauf eingehen. Manchmal tut er mir echt leid, weil der auch nicht so recht weiß, woran er ist. Aber hier haben wir schon Regelungen getroffen, z.B. mal zwei, drei Tage kein Kontakt außer es geht um Leben oder Tod. Das hilft. Was auch hilft, es ihm zu erklären, wenn ich einigermaßen ausgeglichen bin. Bin ich eh schon auf der Palme, neige ich natürlich auch zur Vorwurfshaltung mit entsprechendem Tonfall.
Oft hilft Reden im Sinne von Erklären und nicht Rechtfertigen oder Vorwerfen.
Nun habe ich den Vorteil, nicht mehr arbeiten gehen und /oder kleine Kinder versorgen zu müssen.
Ein paar "ich muss funktionieren"-Baustellen habe ich trotzdem.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Ich stehe Statistiken etwas skeptisch gegenüber. Denn laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million. Theodore Roosevelt (1858 - 1919)