Ich lebe allein und tue das im Allgemeinen auch ganz gern. An den Weihnachtstagen und Silvester war ich nicht allein. Das war wichtig für mich. Morgen darf ich arbeiten gehen und bin zwangsläufig mit Menschen zusammen mit Abstand und Maske. Ich hoffe, dass mir heute nicht noch eine Mitteilung reinschneit, dass ich nicht erscheinen darf, weil sich täglich und stündlich die Regeln ändern können.
Ich darf unter Einhaltung von Vorkehrungen meine Mutter im Heim besuchen und muss jedes Mal einen Schnelltest machen lassen. Meinen Vater besuche ich und treffe mich einzeln mit Freunden.
Bis vor einigen Tagen war ich noch täglich sehr viel spazieren. Bei dem nasskalten einheitsgrauen Wetter treibt es mich allerdings nicht so unbedingt vor die Tür, auch dann nicht, wenn es nicht regnet. Ich frage mich, ob das der Beginn einer Depression ist, weil ich auch erst sehr spät aus dem Bett rauskomme.
Ich telefoniere inzwischen länger und häufiger als sonst.
Im Umfeld kristallisiert sich öfter heraus, dass gerade jüngeren Menschen Kontakte häufiger fehlen, wenn sie im Home Office tätig sein müssen und kaum noch Außenkontakte haben. Von zweien weiß ich, dass sie grad dabei sind, in Depressionen zu versacken wegen der fehlenden Kontakte.
So hat jeder seine Probleme, die Alleinlebenden wie die familiär Eingebundenen. Home Office mit kleinen Kindern zu Hause stelle ich mir auch stressig vor, oder Paare, die sonst auch nicht 24 Stunden am Tag aufeinanderglucken müssen.
Achja, und ich bin wieder etwas aktiver hier im Forum ;-)
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.21 15:02.