Ich bin ja überzeugt, dass Deeskalationsstrategien bekannt und von den Profis
auch gewünscht sind.
Die Betrachtungsweise ist mir hier zu einseitig und ich bin überzeugt,
dass jede Deeskalation ihre Grenzen hat und auf beiden Seiten Menschen stehen die
damit nicht glücklich sind.
Die Profis auch nicht. In der Regel Pflegekräfte die nur noch den Pflegenotstand versuchen zu händeln.
Die meistens zu wenig Zeit haben um das was sie durchaus beherrschen würden und gelernt haben anzuwenden.
Not ist da für mich auf beiden Seiten.
Nur, die Pflegekräfte können flüchten aus ihrem Beruf und tun das auch in Massen, was es auch nicht besser machen wird.
Können Patienten leider nicht.
Verständnis und ein einfühlen für die andere Seite ist bei betroffenen Patienten wohl wenig vorhanden,
oft nicht mal Jahre später.
Ganz selten lese ich hier auch mal so was wie ein Eingeständnis, falsch gehandelt zu haben.
Ist ja auch in dem Moment immer der Erkrankung geschuldet.
Das sticht Stress, Gefahr für Leib und Leben, hohe nervliche Belastung und Verantwortung den anderen Patienten auf der Station gegenüber natürlich immer aus.
Das nennt man wohl Dilemma.
Lässt sich durch mal schnell vorbeiradeln und Rabatz machen wohl kaum lösen.
Also war schon die Aktion "krank"?
Die Profis doch richtig gelegen?
Ich kanns durch so einen "Rache" Bericht, nur von einer Seite, nicht beurteilen.
Dass man mal lesen würde, ja das war eine Scheißaktion von mir, dass hätte ich mal besser gelassen
ich war wohl schon nicht mehr angemessen und ausgeglichen unterwegs, scheint nicht möglich.
Egal, im Grunde alle zusammen Opfer des Gwinnstrebens im Gesundheitswesen.
Dieses "dort die bösen Profis" und hier die zu unrecht Behandelten halte ich für den falschen Weg, weder um den eigenen Frieden zu finden
noch um irgendwas zu ändern.
Das sind Auswirkungen der Politik. Ergebnis von sorglosem uninteressiertem
unterwegs sein, bis man betroffen ist, egal von welcher Form des Pflegenotstands.
Beispiele gibts genug in allen Bereichen nicht nur in der Psychiatrie.
Und nicht, dass man mich falsch versteht, ich fands furchtbar, mein zugegeben durchgeknalltes Kind, fixiert
zu sehen.
Und wir haben deutlich hingeschaut und nachgehakt und trotzdem rühren wir nach Jahren nicht mehr drin rum.
Man kann es nicht mehr ändern was war.
Da hilft auch kein subjektives anprangern im www einzelner Personen.
Wenn man ernstgenommen werden will, dann muss man sich anders organisieren und nicht
gegen andere arbeiten sondern Mitstreiter finden, den vermeintlichen Feind unterstützen und zum "Freund" machen.
Die Sicht aller, auch der eigenen Angehörigen miteinbeziehen.
Perspektive mal wechseln?
Trialog?