Die Ärzte wurden zu geringfügigen Strafen verurteilt wegen der langen Fixierung, aber eben, wer aus der Schweiz kommt der kennt sicher den "Fall Carlos" bzw. "Fall Brian". Für die, die es nicht wissen, es ist ein sehr gefährlicher Täter (verurteilt wegen div. Delikten, darunter Gewalt mit dem Messer und andere Körperverletzungen) der ohne Vorwarnung auf die Leute losgeht und jedes Mal seine Zelle zerlegt wenn er kann.
@Irma
Mir ist das schon klar, ich will den Menschen auch nichts unterstellen, aber... es gibt Fälle wo eindeutig übertrieben wird mit Fixierung, die gar nicht notwendig und verhältnismässig ist. Aber: Es wird auch oft von Seiten der Opfer so getan, als habe es niemals irgendeinen kleinen Grund für eine Zwangseinweisung gegeben. Damit meine ich jetzt nicht itsbitsy oder sonst jemanden hier, aber vor allem in Medien Berichten wird oft nicht erwähnt, wie die Leute drauf sind wenn sie zwangs eingewiesen werden in die Psychiatrie.
Schonmal jemanden erlebt, der psychotisch war und vollkommen unzugänglich für jegliches Gespräch, für jede Therapie und Massnahme? Da gibt es manchmal keine andere Möglichkeit, als die Leute für die Zeit, in der sie psychotisch sind, in der Klinik unterzubringen, sorry, so ist es nunmal.
Ich hab das selber mitgemacht, ist aber 20 Jahre her: Ich war in der Isolation in der Psychiatrischen Universitäts Klinik in Zürich damals. Und ich sage dir, als ich dort eingewiesen wurde, war ich natürlich wütend und vollkommen gegen sowas, aber nach dieser langen Zeit im Rückblick muss ich sagen, das es richtig war, mich einzuweisen damals.
Wens interessiert, damals gabs zumindest bei mir in der PUK noch keine Videoüberwachung mit Kameras, aber gut, die Technik war damals noch teurer und weniger verbreitet. Da wurde noch klassische vorbeigeschaut vom Personal, die Zustände heute kann ich nicht beurteilen.