Hallo Wesker,

das was du beschreibst klingt wie ein Horrorfilm und so ist es bei uns zum Glück nie passiert, weder mir noch sonst wen den ich kenne.
Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen dass eine Fixierung über 13 Tage lang rechtlich erlaubt ist. So etwas ist ja direkt eine Foltermaßnahme.
Sprichst du von der Forensik, in der auch verurteilte Straftäter einsitzen?

Dort kann ich mir vorstellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen strenger sind und die Patienten auch ein viel ausgeprägteres Gewaltpotential haben.
Wir haben auch keine Isolationszellen, aber ich muss dazu sagen, dass ich aus dem Nachbarland komme.

Ich spreche ja von der 0815 Akutpsychiatrie wie es sie an häufig gibt, sowohl in D als auch sonst wo.
Und wie ich geschrieben habe, ist der Grat zwischen Missbrauch und Macht ein sehr schmaler. Wohl in vielen Berufen und Situationen im Leben, nur bei Schutzbedürftigen, Schwächern - dazu zählen Kranke - besonders.

Zudem kann es eigentlich, wenn es um die Emotionen und um nichts anderes geht - egal sein, ob jemand aus berechtigten Gründen fixiert wird oder nicht. Emotionen und Gefühle sind immer erlaubt und "dürfen" sein. Für jeden der so etwas erlebt kann die Situation schockierend und prägend sein.
Auch nicht in allen Zuständen, der Fremd- oder Selbstgefährdung ist man geistig so weit "abwesend", als das man solche Eingriffe am eigenne Körper nicht mitbekommt.