Danke. Euphorische Phasen habe ich bei meiner Frau nur 2016 und seit September 2019 beobachten können (und ich meine damit nicht nur eine "gute Laune". Mir wäre schon geholfen wenn ich wüsste, dass die aktuelle Euphorie kein Dauerstand sein wird.
Und klar, meine Frau war auch außerhalb der euphorischen Phasen in den letzten etwa sechs Jahren "anders". Sie war fast durchweg negativ eingestellt (Ausnahmen lagen vor, wenn es um Tiere oder alte Menschen ging), "spielte" die nette Frau/Tante, wenn wir auswärts waren (wieder daheim, fiel die Maske und sie wurde wieder negativ/wütend) oder putzte/reinigte das Haus in übermäßiger Weise.
Ich fand auch, dass sie ihrer Mutter immer ähnlicher wurde (was ich ihr auch mehrmals sagte). Die Mutter ist sehr egoistisch und gleichzeitig kindisch und (setzt eigene Wünsche impulsiv und) ohne Rücksichtnahme auf Konsequenzen (durch). In Zeiten, als meine Frau so abgemagert war, dass sie kaum gehen konnte, ließ ihre Mutter sie allein mit den beiden Kindern stehen um etwas anderes zu erledigen. Das war schon arg herzlos. Und natürlich ist meine Sorge, dass meine Frau einfach ihr Wesen so ändert, dass sie so ähnlich wird wie ihre Mutter (aktuell wäre das aber sogar eine Verbesserung).
Das alles sind schlimme Aussichten, egal ob Borderline, Bipolarität oder Wesensänderungen (falls sowas überhaupt möglich ist). Bei eine bipolaren Störung bliebe den Kindern aber die Hoffnung, dass es medikamentös bedingt zu "gesunden" Phasen bei der Mutter kommt.
Mir wurde hier im Forum geraten, die Kinder vor der kranken Mutter zu schützen. Ein Psychologe stimmte dem zu und sagte mir, dass der Schutz der Kinder vor der Mutter solange durchgesetzt werden müsste, bis die Mutter medikamentös "eingestellt" sei. Das kann lange dauern, richtig? Wenn es zusätzliche Störungen gibt, wird das nicht leichter, oder?