Die Dyskinesien gingen nach dem kompletten Ausschleichen vollständig weg. Da war ich ca. 28.
Der Name des NL ist völlig irrelevant. Es war ein hochpotentes der älteren Generation. Ich habe es in Kauf genommen, weil ich ansonsten gut damit klarkam. Es hat mich durch Zeiten gebracht, die wahrscheinlich ansonsten schwierig geworden wären. Meine Berufsfähigkeit stand auf dem Spiel. Und mit diesem NL konnte ich mich konzentrieren und war etwas abgeschirmter ggü. Außenreizen.
Da das sehr individuell unterschiedlich ist und du schnell Panik schiebst, verzichte ich auf die Namensnennung hier.
Ich nehme seit über 18 Jahren Lithium und seit vielen Jahren Quetiapin, hatte auch andere Medikamente, die ich wegen der unzulänglichen Wirkung und oder inakzeptabler Nw. ausgeschlichen habe.
Aus dem Li will ich ja jetzt raus in Absprache mit der Ärztin. Hierzu hatte ich eine Baum im Dezember eröffnet.
Nun bin ich aber auch mehr als doppelt so alt wie du, und die Organe sind es somit auch.
Ich möchte nicht, dass du hier Äpfel mit Birnen vergleichst. Meine Lebensumstände sind sicherlich ganz andere als deine. Die einzige Gemeinsamkeit, die wir haben, ist die Diagnose. Mein Problem ist eher, nicht in der Depression zu versacken. Manien möchte ich natürlich auch nicht mehr erleben.
Themen wie Arbeitsfähigkeit, Familiengründung usw. spielen bei mir keine Rolle mehr.
Ergo: mein Klarkommen ist an andere Bedingungen bzw. Einflüsse und Begebenheiten geknüpft als deines, auch wenn es gemeinsame Schnittmengen gibt. Meine Baustellen sind nicht deine Baustellen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.