Hallo,
meine Ärztin und ich haben einen Medikamentenwechsel beschlossen.
Lithium als Phasenprophylaxe bei Bipolar 1 Erkrankung, wobei vor 20 Jahren die 3 starken Manien ein Problem waren und heute eher die Depressionen.
Zwischendurch habe ich viele Jahre keine Medikamente genommen und hatte auch keine Phasen.
Valproat schützt ja nicht nach unten und nachdem ich jetzt unter Valproat das zweite mal richtig runter gerutscht bin, der neue Versuch. Es gab auch im Sommer eine sehr leichte Hypomanie (gleich Valproat hoch und Olanzapin, was schnell half). Das kann ja nicht die Idee sein von der Phasenprophylaxe. Wobei im März der Psychiater sagte, er würde beim Valproat bleiben (der wusste ja aber noch nichts von der Hypomanie), dann musste ich ja aus der Institutsambulanz raus = neue Ärztin. Seit Mai.
Ich bin also wirklich leider in der Phase des Ausprobierens. Kenne eine andere Erkrankte, die 8 Jahre gebracht hat für die richtige Kombi. Immer wieder Phasen, aber jetzt seit 6 Jahren stabil.
Ich nahm damals schon mal Lithium für 2 Jahre, darunter waren die Manien. Wobei ich heute nicht mehr sagen kann, ob ich nicht im Chaos, das dann jeweils war, einfach schon Tabletten wegließ (Spiegel zu niedrig).
Was ja aber Tatsache ist, dass man (siehe Prof. Bauer, der schon Jahrzehnte zu Lithium forscht), dass es ja drei Gruppen gibt:
excellente Lithium-Responder
welche bei denen das Medikament weniger wirkt
und welche bei denen es gar nicht wirkt (Non-Responder).
Wie findet man das heraus? Geht ja nur über den Versuch...
Wie findet man dann raus, ob man zur zweiten Gruppe gehört, wo man vielleicht noch ein zweites braucht?
Wie lange dauert das?
Ich finde das gerade wirklich schwierig.
Freue mich über ein paar Berichte, wie ihr Eure Medikament(e) gefunden habt.
Danke im Voraus
Liebe Grüße
Fünkchen