Die meiste Zeit musste ich meine Wege alleine gehen. Aber hier und da
waren liebe Menschen da, die mir geholfen haben, gerade wenn ich dachte,
es geht gar nicht mehr weiter.
An dem Punkt, wo du gerade stehst, stand ich schon mehrfach im Leben.
Wobei ich das 2te Mal schlimmer fand, wenn man sich wieder ein Leben aufgebaut
hat und denkt, nu gehts wieder voran und dann kommt das Leben, lacht dreckig und
nimmt einem noch mal alles. Das hat zu mehreren Suizidversuchen geführt, die
gottseidank nicht geklappt haben. Heute bin ich wieder an einem Punkt, wo ich denke,
das ich wieder Boden unter den Füßen habe. Aber ich gehe nicht mehr fest davon
aus, das es nun auch für immer so bleibt. Ich lebe es einfach, so wie es kommt.
Unterm Strich kann ich aber sagen: Es geht immer irgendwie weiter. Man fällt auf die
Fresse, manchmal so richtig hart. Aber schlimmer ist es, liegen zu bleiben und sich im
Dreck des Selbstmitleids zu wälzen, jedenfalls für mich. Ich bin immer wieder aufgestanden,
hab bei ganz schlimmen Dingen mein komplettes Umfeld gewechselt und bin woanders
neu von vorn angefangen. Natürlich kommt das "Ich" inkl der Erinnerungen immer mit,
aber man muss sich klar werden, das man selbst es weiß, aber sonst keiner.
Ein neues Umfeld gibt einem oft "Vorschuss" an Vertrauen und Entgegenkommen. Das
nicht wieder zu verspielen, in dem man versucht, alles machbare gegen eine neue Phase
zu tun, ist dabei wichtig.
Ich könnte Bücher schreiben, was ich schon getan hab und was mir schon so passiert ist.
Tu ich aber nicht und rede da auch nicht mehr viel von. Denn eins hab ich ganz deutlich
begriffen: Das Leben läuft vorwärts und wenn man immer zurück schaut, darf man sich
nicht wundern, wenn man vorne immer wieder alles um schmeisst.
Jede "schwarze" Phase geht auch wieder vorbei, hinter den dunklen Wolken scheint immer
die Sonne. Ganz sicher ;)
Wichtig finde ich, das man bei sich bleibt, lernt, sich selbst so anzunehmen, wie man eben
ist. Mit schlechten und guten Seiten. Früher mochte ich mich selbst nicht, war voller Ängste,
Zweifel und schlechten Gedanken über mich. Das ist heute anders. Ich bin, wie ich bin. Versuche,
mein bestes zu geben und ein guter Mensch zu sein. Mehr kann ich nicht tun.

lg
zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter