Re: Fahrerlaubnis

26. 11. 2020 13:51
Hallo,

fahre regelmäßig, sogar erst richtig regelmäßig angefangen nach der 1. Manie, obwohl ich schon sehr lange einen Führerschein habe. Ich hatte aber auch nie richtig große Probleme und meine Medikamente schränken mich in der Hinsicht nicht ein. Bei größeren Umstellungen fahre ich dann nicht falls notwendig. Nur mal so als Marker: selbst in der Manie bin ich eben nur selbstbewusster gefahren und nicht verkehrswidrig - bin dann so schnell gefahren wie ich durfte + 3 km/h max und nicht eher verhalten wie sonst und war auch nicht eingeschränkt in der Aufmerksamkeit. Ganz im Gegenteil, wenn ich was gemacht hatte, wo Fokus erzwungen war, war ich voll auf Sendung aber wenn ich nichts zwingendes zu tun hatte sprangen meine Gedanken von einer Tätigkeit zur nächsten. Bei Suizidalität gibt es dann noch viel mehr Risiken als nur das Autofahren.

Ich sehe da für mich auch keinen Anlass mir Sorgen zu machen - das kann ich dann machen wenn ich wirklich Probleme mit dem Fahren haben sollte, bzw. gehabt habe. Würde ich das früher machen, würde ich sonst ziemlich in die ängstlich, passive Opferrolle fallen.
Mit der Erkrankung gibt es dann nämlich noch viel mehr Dinge über die ich mich sorgen könnte, nicht nur den Umgang mit dem Autofahren.

Wenn es dich wirklich sehr belastet nicht fahren zu können oder es sogar notwendig ist, dann gibt es sicher Wege die dich möglichst risikoarm dahin führen können, sodass du sicher am Verkehr teilnehmen kannst und es dir zutraust. Ich finde es sehr verantwortungsvoll wie du das im Moment handhabst (dir und anderen gegenüber) und würde in deiner Situation wohl genauso handeln. Wenn ich es aber wirklich ändern wollte oder gar muss, würde ich die Medikation die mich einschränkt wechseln und mich therapeutisch unterstützen lassen. Und falls es dann nicht klappen sollte, kann ich immer noch drauf verzichten und mir sagen, dass ich es versucht habe.

Was die Belastung für mich anbelangt: im Moment/der letzten Zeit belasten mich Öffentliche ziemlich und daran wird sich auch so schnell nichts ändern - ich nehme wenn möglich das Auto und das nicht weil ich ein Problem damit habe Maske zu tragen o.Ä. - es ist diese permanent angespannte Atmosphäre die mich stört, Leute die sich immer mal wieder anschreien und dass Abstände absolut nicht eingehalten werden können, auch wenn dringend dazu geraten wird, gerade in engeren Öffies wie Bussen und U-bahnen - S-Bahn lässt sich teilweise noch aushalten. Als wir noch normale Zeiten mit nur überfüllten Zügen etc. hatten war es ja auch schon stressig, aber eben noch aushaltbar und für mich völlig i.O., es sparte auch noch Geld, besser für die Umwelt.

Gruß,
roobb



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.20 13:53.
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Fahrerlaubnis

SearchMyself 1014 25. 11. 2020 11:45

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turtle 356 25. 11. 2020 14:53

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maniac23 349 25. 11. 2020 17:10

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Turicum 421 26. 11. 2020 11:05

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roobb 351 26. 11. 2020 13:51

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Ver-rückt 471 29. 11. 2020 19:02

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harfe 647 30. 11. 2020 09:04



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