Ich kann dir versichern, das es anderen nicht anders geht oder ging. Früher, vor meiner Diagnose, hat meine Familie sich nichts aus psychischen Krankheiten gemacht: Es hiess nur "Du bist faul" und "Reiss dich mal zusammen" und andere Parolen.

Es ist übel, sowas hören zu müssen, sowas erleben zu müssen... aber: Lass dich davon nicht aufhalten, deinen Weg zu gehen.

Die Leute, die psychische Krankheiten nicht selbst kennen, haben meist kein oder wenig Verständnis dafür. Ändert sich aber extrem schnell, wenn diese Leute selber erkranken, dann sehen sie wie übel es ist.

Auf jeden Fall, Psychische Probleme aller Art sind da, sie existieren und sie belasten die Menschen; wir haben nicht umsonst ab Sigmund Freud eine Psychologie entwickelt, einen ganzen Berufszweig aus Psychiatern, Psychologen, Therapeuten usw. geschaffen. Wenn du das Forum liest, siehst du, wieviele Menschen aus allen unterschiedlichen Lebenslagen mit Problemen konfrontiert werden, darum, du bist nicht alleine damit.

Das Einzige was über das ganze Leben einem dagegen hilft, ist ein dickes Fell aufzubauen. Es nicht zu nahe an sich heranlassen und tatsächlich auch mal sich zu denken "Ihr habt keine Ahnung wie übel das ist"

Hättest du eine Stichwunde am Arm mit einem Verband, ja, die Menschen würden es eher begreifen als deine psyschischen Probleme, sie würden eher zuvorkommend handeln und Rücksicht nehmen auf deine Belastbarkeit, aber eben, psychische Probleme verstehen die Menshcen nicht so wie eine körperliche Verletzung... Leider.

Aber eben, lass dich davon nicht unterkriegen!

Gruss
Wesker