Hallo itsybitsy,
mir gehts genau umgekehrt.
Als die Pandemie ausgebrochen ist, hatte ich Panik, war völlig verunsichert und depressiv
und hatte mich zum Hypochonder entwickelt vor lauter Angst, mich infiziert zu haben.
Im Laufe der letzten Monate hat sich das verändert.
Nicht, dass ich die Situation nicht ernst nehme, aber ich habe eine andere Einstellung
dazu bekommen.
Meine Psychiaterin fragte mich letztens, wie es mir damit geht und wie ich damit umgehe.
Ich erwiderte, daß ich alle Regeln einhalte und alles dafür tue, mich und andere möglichst
zu schützen, mehr kann ich nicht tun.
Wenn ich mich trotz aller Vorsichtsmassnahmen anstecke und wie ich dann damit umgehe,
kann ich nicht sagen, hoffe aber, dass ich Glück habe.
Irgendwie bin ich trotz der hohen Zahlen ziemlich relaxt, mache schöne Dinge im Rahmen
der momentanen Möglichkeiten, sehe mir abends auch mal die Sendung mit Markus Lanz
an, der recht interessante Leute einlädt und lebe eigentlich so wie immer.
Enttäuscht war ich allerdings, dass ich meinen Urlaub in Holland/Zeeland einen Tag vorher
absagen musste, weil es dann ebenfalls zum Risikogebiet gehörte.
Statt dessen habe ich in der Eifel ein Ferienhaus gemietet und bin mit den Kindern
und meinem Hund in die Eifel gefahren und gestern erst zurückgekommen.
Es war nicht mein Traumziel, ich liebe das Meer, aber mal etwas anderes zu sehen als
meine vier Wände, die Luftveränderung, die schöne Gegend, die langen Spaziergänge, die
gemütlichen Abende dort, haben mir gutgetan und ich fühle mich erholt.
Vielleicht verdränge ich es auch nur, weil ich es eh nicht ändern kann.
Jeder versucht eben anders damit umzugehen.
Viele Grüsse
mexx 69 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.20 13:11.