Leider hat sich bisher niemand therapeutisch da "in die Nähe" getraut.
Da kannst Du froh und dankbar sein.
Jetzt mal angenommen, Du bist bipolar, was ja noch nicht klar ist von der Diagnose.
Dann gibt es eine klare Reihenfolge für die Behandlung:
1 Erst wird die Krankheit behandelt mit Medikamenten.
2 Dann kommt im Idealfall Psychoedukation, Information über die Krankheit.
3 Und dann erst kommt Therapie. Und ganz sicher keine Traumatherapie.
Die kann Dir auf eine Weise um die Ohren knallen, die gnadenlos ist.
Bei bipolar: Ohne Medikamente keine Therapie.
Weil sonst die Basis nicht stimmt.
Bei all Deinen Versuchen, zu verstehen, was da los ist:
Du hast Dir die Krankheit nicht selbst ausgesucht und Du kannst Dir auch
die Behandlung nicht selbst aussuchen.
Falls es Dein Ziel sein sollte, stabil zu werden.
Aber Du hast ja seit Juni im Forum mitgelesen. Dann musst Du wissen,
wie wir uns hier mit Medikamenten auseinandersetzen. Die meisten
hier nehmen welche und kommen überwiegend gut damit klar.
Medikamente sind keine freie Entscheidung. Wir hatten alle unseren
Weg in die Medikamente und wäre es anders möglich, dann würden
wir das Andere machen. Oder was denkst Du jetzt?
Die bipolare Krankheit wird so erklärt in Kurzform:
1 ein genetischer Anteil
2 Trauma wird immer genannt
3 Aktueller Stress
So, dann kommt die jeweilige eigene Ausprägung dabei raus.
Dann ist die Krankheit immer chronisch und nicht heilbar.
Und das bleibt so.
Bipolare können oft gut leben, wenn sie sich behandeln
lassen. Mit Medikamenten ist da gemeint.
Und sie leben nicht sehr gut, wenn sie sich nicht behandeln
lassen. Weil dann die Krankheit vorne steht.
Die Krankheit macht dann, was sie will und nicht, was Du willst.
Viele Grüße
Cornelia
Das alles ist Basiswissen zur Krankheit. Ich schreibe es nur auf.